Gedankenvorbehalt, Mentalreservation (Reservatĭo mentālis), jeder bei einer Erklärung in Gedanken gemachte Vorbehalt. Eine Willenserklärung ist nicht deshalb nichtig, weil sich der Erklärende insgeheim vorbehält, das Erklärte nicht zu wollen (Bürgerl. Gesetzb. § 116).
http://www.zeno.org/Brockhaus-1911. 1911.
Gedankenvorbehalt — (Rechtsw.), so v.w. Reservatio mentalis … Pierer's Universal-Lexikon
Gedankenvorbehalt — Gedankenvorbehalt, soviel wie Reservatio mentalis oder Mentalrestriktion (s.d.) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Gedankenvorbehalt — Ge|dạn|ken|vor|be|halt, der (bes. Rechtsspr.): [bei Abgabe einer Willenserklärung] in Gedanken gemachter Vorbehalt; Mentalreservation … Universal-Lexikon
Mentāl — (lat.), auf den Geist (mens) bezüglich, geistig; besonders: nur in Gedanken (nicht mit Worten) ausgesprochen; daher Mentalrestriktion oder Reservation, soviel wie »geheimer Vorbehalt«. Ein solcher liegt vor, wenn der Erklärende absichtlich eine… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Mental — Mentāl (lat.), auf den Geist (mens) bezüglich, gedacht, nicht in Worten ausgesprochen; Mentalreservation, s. Gedankenvorbehalt … Kleines Konversations-Lexikon
Reservat — Reservāt (lat.), Vorbehalt, Rechtsvorbehalt bei Veräußerungen und Verzichtleistungen; reservātis reservándis, mit dem nötigen Vorbehalt. Reservatfälle, im kath. Kirchenrecht die Sünden und Zensuren, deren Absolution sich der Papst oder der… … Kleines Konversations-Lexikon
Reservation — Reservation, Reservat, lat. dtsch., Vorbehalt; in der Rechtssprache jedes besondere Recht, dessen Ausübung der ordentliche Gewalthaber od. Berechtigte sich ausschließlich vorbehielt, als er seine Befugnisse einem andern übertrug. – Reservationes… … Herders Conversations-Lexikon
Mentalreservation — Men|tal|re|ser|va|ti|on 〈[ va ] f. 20; Rechtsw.〉 stiller, nur in Gedanken gemachter Vorbehalt * * * Mentalreservation, Recht: geheimer Vorbehalt. * * * Men|tal|re|ser|va|ti|on, die; , en (Rechtsspr.): Gedankenvorbehalt … Universal-Lexikon
